Landesparteitag in Wiesbaden

Volt Hessen versammelte sich am 18. Februar zum 5. Ordentlichen Landesparteitag. Neben vielen Satzungsänderungen und inhaltlichen Anträgen wurde ein neuer Vorstand gewählt.

Die Co-Vorsitzenden Carina König und Kasimir Nimmerfroh freuen sich: “Mit unserem neu gewählten Vorstandsteam können wir gestärkt die Herausforderungen in Hessen angehen. Nach der diesjährigen Europawahl wandert der volle Fokus auf die Kommunalwahl 2026.”

19. Feb 2024

Wiesbaden, 18.02.2024 –  Am vergangenen Sonntag, den 18. Februar, traf sich Volt Hessen im Bürgerhaus in Delkenheim zum 5. Ordentlichen Landesparteitag. Mit 80 Teilnehmer*innen war dies der bisher größte Landesparteitag von Volt Hessen. Vor allem wurde ein neuer Landesvorstand gewählt. 

“Voller Fokus auf die Kommunalwahl 2026” forderte der frisch gewählte Kasimir Nimmerfroh in seiner Dankesrede. “Mit diesem Team werden wir es nicht nur schaffen, unsere Ergebnisse in Frankfurt, Darmstadt und Wiesbaden um 50% zu verbessern, sondern auch Fraktionen in allen größeren Städten Hessens aufzubauen. Das dies realistisch ist, haben wir mit den Wahlergebnissen der Vergangenheit gezeigt.” Die neugewählten Co-Vorsitzenden Carina König (33) und Kasimir Nimmerfroh (20) sehen zuversichtlich den kommenden Herausforderungen entgegen: “Europa hat so viel zu bieten und wir als Volt sind noch lange nicht fertig, die Europäische Idee in Hessen zu verbreiten.”

Erst seit Mitte 2021 ist Carina König Mitglied bei Volt. Der Wunsch, sich mit Gleichgesinnten über politische Themen wie Chancengleichheit und Naturschutz auszutauschen, gab den Anstoß zur Parteimitgliedschaft. Volt hat sie vor allem durch die Best-Practice-Plakate zur Kommunalwahl überzeugt. “Warum wir es immer noch nicht schaffen, uns von den positiven Vorbildern in der EU abzuschauen, wie Digitalisierung, Bildung oder das Gesundheitssystem funktionieren können, ist mir bis heute ein Rätsel.” 

Mit 20 Jahren ist Kasimir Nimmerfroh der jüngste wiedergewählte Landesvorsitzender einer Partei in Hessen. Zudem repräsentiert er eine marginalisierte Gruppe: Kasimir Nimmerfroh studiert nicht und hat auch kein Abitur.  “In der Politik ist das leider eine Seltenheit", sagt er. Deshalb setzt er sich vor allem dafür ein, dass auch Nicht-Akademiker*innen eine Stimme in der Politik haben. “Menschen ohne Abitur werden leider immer noch häufig als Menschen zweiter Klasse gesehen. Jedoch wissen wir spätestens seit der PISA Studie, dass praktische und ehrenamtliche Tätigkeiten oft mehr Bilden als Vorlesungen.” Für Kasimir Nimmerfroh, der selbst hartes Mobbing in der Schule erlitt, ist Bildung ein wichtiges Thema: “Die Art und Weise, wie wir Kinder und Jugendliche in diesem Land behandeln, empfinde ich als beschämend. Diese -Es funktioniert schon irgendwie- Mentalität in der Bildungspolitik ist fatal für die Zukunft von so vielen jungen Menschen.”