Fußgängerzone in Bonn - viel befahren!

Während Fahrradfahrende in der Bonner Fußgängerzone außerhalb der erlaubten Zeiten und Bereiche oft kritisiert werden, fällt die ganztägige Präsenz von stehenden und fahrenden Autos weniger ins Auge. Karin Langer von Volt hat diese Problematik erkannt und gemeinsam mit der Ratskoalition eine Große Anfrage an die Stadtverwaltung an die Stadtverwaltung Bonn gestellt. Die zentrale Frage: Warum wird der Fuß- und Radverkehr in der Fußgängerzone durch ein so hohes Aufkommen an PKW und LKW massiv behindert?

Insbesondere in der Poststraße, “In der Sürst” und der Maximilianstraße ist das Problem offensichtlich. Hier können Fußgänger:innen kaum noch von einem gemütlichen Schlendern sprechen, da sie sich ihren Weg zwischen geparkten und fahrenden Fahrzeugen bahnen müssen. Auffällig ist, dass Lieferfahrzeuge häufig nicht nur für den Be- und Entladevorgang in der Fußgängerzone parken, sondern dort dauerhaft stehen.

Darüber hinaus wird die Situation durch den Baustellenverkehr verschärft. Dieser besteht nicht nur aus Fahrzeugen, die der Baustelle dienen, sondern auch aus zahlreichen PKW, auch, wenn deren Fahrer:innen die Baustelle möglicherweise ansteuern. Dies stellt eine weitere ungerechtfertigte Belastung der Fußgängerzone dar.

Diese Situation in der Bonner Fußgängerzone wirft ein Schlaglicht auf die komplexen Herausforderungen städtischer Mobilität. Wie kann ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer:innen hergestellt werden, ohne die Lebensqualität und Sicherheit in den Innenstädten zu beeinträchtigen? 

Interessant ist dabei der Vergleich mit dem Lieferverkehr per Fahrrad, der einen deutlich geringeren Platzbedarf hat und somit die Fußgängerzone weniger beeinträchtigt. Die Frage, wie der Lieferverkehr effizient und umweltfreundlich gestaltet werden kann, spielt für die Ratskoalition dabei eine entscheidende Rolle.

Kontakt für Rückfragen:

Friederike Martin
Fraktionsvorsitzende Volt-Fraktion Bonn
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